Auf der Suche nach einer schlanken Uhr für meine Küche kam mir die Idee, aus einem ausrangierten Rotwein-Fass selbst diese Uhr zu bauen. Ich wollte unbedingt den Charakter der Fassdaube erhalten, so dass man noch die Abdrücke der Fassringe sieht. Deshalb habe ich die Daube nur vorsichtig nass abgebürstet und mit feinem Schleifpapier leicht abgeschliffen. Ich habe ein einfaches Uhrwerk* in meinem Wunschdesign gekauft. Ich habe die maximal verfügbare Schaftlänge gewählt.

Die Schwierigkeit bestand nun darin, dass die Fassdaube dennoch dicker als die Schaftlänge des Uhrwerks war (ich habe kein ausreichend langes gefunden). Deshalb habe ich mit einem Forstnerbohrer im Bereich des Uhrwerks vorsichtig Holz abgetragen, so lange bis der Stift passte. Das Uhrwerk habe ich mit Klebeband fixiert (einfach, man sieht es nicht und die Batterie ist nach wie vor leicht zu wechseln).

Für Ziffern habe ich mir eine Schriftart in Word in meiner Wunschgröße ausgedruckt, auf das Holz übertragen und mit Ölfarbe nachgemalt (Achtung: wenn euer Holz zu neu oder einheitlich ist, sieht man wahrscheinlich den Ölrand stark. Bei meiner Fassdaube geht der Rand in der Schattierung des Holzes unter).
Für die Wandbefestigung habe ich die Daube mit einer Bohrung versehen und in die Wand einen Haken gebohrt. So ist die Befestigung von vorne nicht zu sehen und die Daube liegt so nah wie möglich an der Wand an.

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