Training für eine selbstbestimmte Geburt

Wusstest du, dass du ein paar Aspekte der Geburt trainieren kannst, damit deine Geburt so selbstbestimmt wie möglich ablaufen kann?

Ich habe dir hier in aller Kürze meine Erkenntnisse aus drei Geburten, einem normalen Geburtsvorbereitungskurs und einem Hypnobirthing-Kurs zusammengefasst.

(Wenn du lieber schaust als liest, dann gibt es diesen Artikel auch auf YouTube: https://youtu.be/nBVt_9CzJfM)

Warum schreibe ich das hier? 

Mit jeder Geburt nimmt man Erkenntnisse mit – und ich hatte ein paarmal den Gedanken „wenn einem das nur jemand vorher gesagt hätte“. Heute weiß ich, wie man sich unter der Geburt Erleichterungen verschaffen kann und genau dieses Wissen der Erleichterungen und vor allen Dingen der Selbstbestimmung möchte ich dir gerne mitgeben – das ist mir eine Herzensangelegenheit.

Hier meine Techniken, wie du dich gezielt vorbereiten kannst:

  1. Damm-Massage
  2. Entspannungstechnik
  3. Atemtechniken
  4. Geburtsstellungen

Du hast mit Sicherheit von diesen Dingen schon gehört, aber ich möchte dich ermutigen, dass du richtig ins Training gehst – es hat mir sehr sehr viel gebracht.

Zu 1. Damm-Massage:

Die Damm-Massage ist etwas, das ich beim ersten Kind total unterschätzt habe. Ich bin davon ausgegangen, dass Geburtsverletzung wohl irgendwie dazu gehören. Dass es auch ohne (oder mit relativ geringen) geht, habe ich erst ab dem 2. Kind gelernt. Und einen großen Beitrag hat dazu die Damm-Massage geleistet. Es gibt in der Drogerie Damm-Massageöl zu kaufen, da ist direkt eine Anleitung dabei. Am Anfang ist es etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn du es in deine tägliche Routine einbaust, gewöhnst du dich schnell daran. Und hier gilt: lieber einmal öfter. Es lohnt sich, denn geschmeidige Haut reißt einfach nicht so leicht und dehnt sich besser. Nicht zu unterschätzen ist auch der mentale Aspekt in dem Moment, wo das Köpfchen von deinem Baby auf deinen Damm drückt. Da ist es gut zu wissen, dass du alles für ein elastisches Gewebe getan hast und somit einfach weiterschieben kannst.

Zu 2. Entspannungstechnik lernen:

Wenn du deinen Körper mit einer Entspannungsmethode schnell entspannen kannst, hast du dir einen Ruhepol geschaffen, auf den du zurückgreifen kannst. Am besten ist eine Methode, die dich so stark entspannt, dass du einschläfst. Es sollte eine geführte Meditation oder Entspannungstechnik sein, so dass du allein durch das Zuhören runterkommst und keinen aktiven Part einnehmen musst. Bei mir war es gezielt eine Geburtsmeditation, die sogenannte Regenbogenentspannung (einfach online danach suche, es gibt viele verschiedene). Ich habe mir einige angehört und mir eine herausgesucht, die mich angesprochen hat.  Anfangs wirst du sie noch komplett hören und mit der Zeit und Häufigkeit fährst du immer schneller runter und schläfst am besten sogar ein. Übe das zweimal am Tag, so dass dein Körper komplett darauf konditioniert ist.

Für die Geburt spielst du dir diese Meditation auf dein Endgerät und das deines Partners und nimmst auch ein Ladekabel mit. Denn gerade wenn die Geburt länger dauert oder dazwischen Ängste oder schlechte Laune aufkommen ist es Gold wert, wenn du eine bewährte Entspannung für dich starten kannst. Ich hatte sie schon mehrere Stunden in Dauerschleife auf den Ohren ;-).

Zu 3. Atemtechniken:

Das Thema Atemtechniken kam beim konventionellen Geburtsvorbereitungskurs zu kurz und ich habe erst durch den Hypnobirthing-Kurs gelernt, wie hilfreich die Atmung ist. Es gibt zwei Techniken, die mir sehr weitergeholfen haben: die Wellenatmung und die J-Atmung. Die Wellenatmung dient dazu, dir Weite im Bauchraum zu schaffen und die Verkrampfung durch die Wehen zu lindern. Dafür stellst du dir vor, dass dein Bauch sich wie ein Ballon mit der Einatmung aufbläht und du zählst bei der Einatmung. Die Ausatmung steuerst du so, dass sie genauso lange wie die Einatmung ist. Anfangs wirst du noch nicht so weit zählen können, aber mit der Zeit kannst du deinen Bauch immer besser „Aufblasen wie einen Ballon“. Der schöne Nebeneffekt: das tiefe Einatmen versorgt euch gut mit Sauerstoff und beruhigt. Du kannst diese Technik bereits bei den Übungswehen benutzen und natürlich in der Eröffnungsphase der Geburt.

Die zweite Atemtechnik ist die J-Atmung und du brauchst sie für die Austreibungsphase deines Kindes, weil du das Baby sozusagen mit der Atmung „schiebst“. Es ist die sanftere Variante als das Pressen. Bei der J-Atmung schickst du deinen Atmen gedanklich die Wirbelsäule hinunter zum Becken (in einem Bogen wie ein „J“) und drückst dabei sanft nach. Man kann diese Atmung sehr gut auf der Toilette beim großen Geschäft üben. Klar, auch wieder etwas skurril, aber letztlich ein sehr ähnlicher Vorgang. Setze dich entspannt hin und versuche, ohne Druck und nur durch die Atmung deinen Stuhlgang zu erledigen. Auch hier macht Übung den Meister. Das Schöne dabei: das kannst du auch nach der Geburt noch nutzen und es beugt Hämorrhoiden vor. Eine zusätzliche Erleichterung auf der Toilette ist übrigens ein Hocker unter den Füßen, da dann der Darm nicht abgeknickt ist (gilt auch für immer, nicht nur für die Schwangerschaft ;-)).

Unter der Geburt kannst du die Atemtechnik gut anwenden, um gemeinsam mit jeder Wehe dein Baby nach unten zu schieben.

Zu 4. Geburtsstellungen:

Es wird sowohl im klassischen Kurs, als auch im Hypnobirthing-Kurs, auf Geburtsstellungen eingegangen. Die halb liegende, halb sitzende Position auf dem Geburtsstuhl ist im Krankenhaus dennoch immer noch sehr häufig – obwohl man weiß, dass die nicht optimal für das „Herausschlüpfen“ ist. Ich möchte dich ermutigen, dass du im Vorfeld schon verschiedene Positionen ausprobiert und zwar gegen Ende der Schwangerschaft, wenn dein Bauch schon relativ groß ist. Dann kannst du testen, ob du in einer bestimmten Position überhaupt lange bleiben kannst oder es dir schnell zu kraftraubend wird. Oft lösen sich dann einige Geburtspositionen in Luft auf.

Probiere auch gemeinsam mit deinem Partner deine Wunschpositionen aus. Das fühlt sich am Anfang ein bisschen komisch an, aber gönnt euch diese Zeit, weil ihr dann sehr schnell auslotet, wie dich dein Partner unterstützen kann. Geht auf den Boden, auf die Couch, … und testet in aller Ruhe ein paar Varianten durch. Das gibt euch Sicherheit für die Geburt.

Wenn ihr dann später im Kreißsaal seid, dann versuche dort eine Stellung, warte eine Wehe ab und spüre in dich hinein, ob dir diese Stellung gut tut. Falls nicht, wechsle die Stellung und warte die nächste Wehe ab – so lange bis du eine Position gefunden hast, mit der du dich gut fühlst. Du kannst übrigens den Kreißsaal richtig nutzen: lasse dir den Geburtsstuhl hoch oder runter fahren, nimm Arbeitsflächen zum Abstützen oder frage nach Hilfsmitteln wie z.B. Matte/Hocker/stabiler Stuhl/… es ist in dieser Zeit dein Raum, den du nutzen kannst. Ich war zum Beispiel auf dem Boden und habe mir den Geburtsstuhl so runterfahren lassen, dass ich mich auf dem Fußteil abstützen konnte. Also keine falschen Hemmungen, es ist alles erlaubt – du weißt am besten, was dir gut tut.

So, das sind meine vier Haupt-Erkenntnisse, die sich gezielt trainieren lassen.

Noch ein paar Dinge im Nachgang, die auch „gut zu wissen“ sind:

  • Nimm dir und deinem Partner ausreichend zu essen und zu trinken mit, süß und deftig. Die Kreißsäle sind nicht in der normalen „Essensroutine“ des Krankenhauses eingebunden. Es kann euch schon etwas zu Essen organisiert werden, aber je nachdem wieviel los ist kann das recht lange dauern und hat keine Priorität. Der Partner bekommt normalerweise nichts, außerhalb der Cafeteria-Zeiten steht er womöglich hungrig da. Auch auf Station ist es nicht selbstverständlich, dass euch sofort etwas zu Essen hingestellt wird. Ich bin ziemlich futtergesteuert, deshalb hat mein mitgebrachtes Essen immer sehr zu meinem Wohlbefinden beigetragen. Meine Ausstattung war abgepacktes Brot, 5-min-Terrine (heißes Wasser gibt’s immer), Riegel und Schokolade.
  • Wenn du ein Equipment hilfreich findest, dann nimm es am besten selbst mit. Ich hatte zum Beispiel eine Matte dabei, weil ich wusste, dass ich eine Zeit auf dem Boden bin. Dann bist du unabhängig vom Krankenhaus-Geschehen.

Ich wünsche dir von Herzen, dass dir meine Erkenntnisse und Trainingsvorschläge helfen, damit du deine Geburt selbstbestimmt erlebst.

Bei Fragen kannst du mich jederzeit gerne kontaktieren.

Ich finde, wenn man etwas Gutes hat, muss man darüber reden.

Falls du im Nachgang noch etwas für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden tun möchtest, dann kann ich dir diese hochwertigen, natürlichen Vitalstoffe ans Herz legen. Du kannst sie direkt über diesen Link bestellen oder mich gerne kontaktieren. Dann gebe ich dir persönlich eine Empfehlung, womit wir als 5-köpfige Familie gesund durchs Jahr kommen. Ich freue mich auf deine Nachricht.

Fokussieren

Focus on what you want – fokussiere dich auf das, was du willst! Dieser Gedanke treibt mich um. Ich habe in den vergangenen Jahren Zielcollagen gebastelt, mir viele der Träume erfüllt, hart für die gesetzten Ziele gearbeitet … und dennoch schleicht sich immer wieder der Gedanke ein: „was hält das Leben noch für mich bereit?“ Da muss doch noch mehr sein.

Der Beginn diesen Jahres hat mich also wieder zu der Grundfrage gebracht: was will ich und wohin? Und nach vielen Zetteln, einem vollgeschriebenen Flipchart, viel Rotstift und einigen Nächten später steht meine Entscheidung: ich werde Chancengeber!

Chancengeber für ein krisenfestes Einkommen

Chancengeber für ein gesünderes und glücklicheres Leben

Chancengeber für ein selbstbestimmtes Leben

Du willst wissen, was das ist und wie das geht – melde dich bei mir, ich freue mich auf deine Nachricht.

Eure Katrin

Wie kommt man nur auf so einen Namen?

Papa_Katrin

„Irgendwas geht allerweil“ – mit diesem Satz hat mich mein Papa geprägt. Er passt einfach auf die verschiedensten Situationen: ist das Umfeld gerade nicht so schön, dann machen wir das Beste daraus; ist gerade eine finanzielle Flaute, dann suchen wir uns neue Einnahmequellen; ist gerade beruflicher Stillstand, dann schauen wir anderweitig nach neuen Weiterentwicklungsmöglichkeiten; schlägt uns der Alltagstrott auf’s Gemüt, dann schaffen wir Abwechslung. Hinfallen ist erlaubt, aber Aufstehen ist wichtig! Denn: Irgendwas geht allerweil.